Birgit LUXENBURGER





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Biographie

1951      geboren in Schaffhausen/Saar
1973-78  Studium Grafik-Design, Fachhochschule des Saarlandes, Saarbrücken, Diplom
1980-85  Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Städelschule, Frankfurt/Main
1985      Meisterschülerin
1986      Kunstpreis für Malerei, Kulturstiftung der Städtischen Sparkasse Offenbach
1986      Förderpreis Junge Künstler 1986, Saar Ferngas, Saarbrücken
1991      Gastatelier der Stadt Salzburg/Österreich
1992      Malersymposium Werfen/Österreich
1995      Kunstpreis AKB Bank, Köln
1998      Mitglied im Deutschen Künstlerbund
             Lehrauftrag an der  Freien Kunstschule, Mannheim
1999      Gastdozentur

lebt in Wiesbaden und arbeitet in Mainz

 


Malerei auf Spanplatten, 40x200 cm und 190x120 cm, 2003


"o.T.", je 90x120 cm / 120x90 cm, Laserprint auf Fotopapier, 2002/2003

Zahlreiche Ausstellungen seit 1984, so u.a.

Galerie Patio, Neu-Isenburg
Scharpf-Galerie des Wilhelm-Hack - Museums,Ludwigshafen 
Friedberger Kunstverein, Friedberg/Hessen,
Kommunale Galerie im Leinwandhaus, Frankfurt 
Neuer Kunstverein Aschaffenburg 
Städtische Galerie im Museum Folkwang Essen
Kunstverein Schwetzingen,
Städtische Galerie Würzburg
Museum Werfen,Österreich
 Forum Alte Werft, Papenburg 
Museum im Mia-Münster-Haus, St. Wendel 
De Vierde Dimensie, Nijmegen, NL
Schloss Waldthausen, Mainz
Kunstverein Ludwigshafen
Bellevue Saal, Wiesbaden 
Rathausgalerie der Stadt Mainz
Städt. Galerie Mainz
Landesmuseum Mainz
Kunstverein Offenbach
"Kirchgänge", Landau
Kunst für Europa", Europäische Gemeinschaft, Brüssel
Darmstädter Sezession", Darmstadt
Moderne Galerie des Saarlandmuseums, Saarbrücken
Palais Liechtenstein, Feldkirch
Galerie Erhard Witzel, Wiesbaden
Ausstellung 2004   
Ausstellung 2007


"o.T.", 90x120 cm, Laserprint auf Fotopapier, 2003

Kurzbeschreibung der Arbeit von Birgit Luxenburger:

Stark vereinfacht läßt sich sagen, daß Birgit Luxenburgers Bildraum poly-focal ist, d.h. in einem
Bild gibt es mehrere Bildräume gleichberechtigt nebeneinander. In jedem dieser Bildräume gelten
zwar die Gesetze der Farbperspektive, aber diese ist sogleich so raffiniert eingesetzt, als würden
sich die einzelnen Bildräume nach innen erstrecken. Dann aber wieder kehrt sich die Perspektive
um, so daß sie sich nach außen, also dem Betrachter entgegenwölben.
Versucht man, diesem verblüffenden Phänomen aus der Nähe auf die Spur zu kommen, stellt sich
heraus, daß das, was auf den ersten Blick dem Betrachter am nächsten erscheint, die unterste
Farbschicht ist, die also eigentlich am weitesten vom Betrachter entfernt ist.


o.T., Acryl auf Spanplatte, 190x120 cm, 2003

Manchmal empfinden wir die Bilder als konkav, manchmal als konvex, mal sind die Farbflächen,
die wir als Räume auffassen, im Vordergrund, mal sind es die 'Stege' zwischen den Räumen,
welchen wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Wenn diese Stege in den Vordergrund treten,
dann assoziieren wir damit leicht Gegenständliches, also Ordnungsfaktoren, die den Raum
einfassen und die einzelnen Bildräume definieren. Somit sind es die Stege, die auf der Bildfläche
den Eindruck von mehreren Bildräumen entstehen lassen, und nur das ausgewogene
Zusammenwirken von Flächen und Linien und deren Verwechselspiel erzeugt jene Vielfalt von
Bildräumen, die unserer modernen Vorstellung von Raum so hervorragend entspricht.


o.T., Acryl auf Spanplatte, 45x45, 2003


o.T., Acryl auf Spanplatte, 45x45, 2003

 

Diese Irritation ist das Prinzip ähnlicher Flächenorganisation in den Laserprints. Ein einfaches welliges
Bauzaundrahtgitter wird zum Beispiel in vielen pastelltonigen Farben übereinander "gesandwiched", scheint
sich in unendlichen Bildtiefen zu reproduzieren, die das Auge durch den Wechsel von unscharfen und
scharfen Strukturen nicht definieren kann. Mit Malerei nicht zu verwechseln, aber doch durch den
malerischen Umgang mit Farbe geprägt und kultiviert, fordert eine der schönsten dieser in ihrem
Charakter ganz vielfältigen Arbeiten eine ins Licht getauchte Landschaftsassoziation geradezu heraus:
ein über zartgraue Fotostrukturen gelegtes Rasterbild aus in Gelb zu Orange übergehenden Rasterquadratmustern .


"o.T.", 90x120 cm, Laserprint auf Fotopapier, 2002


"o.T.", 79x120 cm, Laserprint auf Fotopapier, 2002


"o.T.", Vorzugsausgabe, 27x24 cm, C-Print, 2000

Arbeiten auf Papier