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Lisa KLEIN
Aus dem Gemüsegarten A, je
91 x 91 cm, Öl auf Leinwand, 2012
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Lisa KLEIN (*1958) lebt und arbeitet in Wien. In den 1980er
Jahren arbeitete sie nach ihrer Ausbildung an der Modeschule Wien
zunächst als Designerin und Stylistin. In den 1990ern wechselte sie in das
Fotografenhandwerk und kam über die Fotografie zur Kunst. Heute schafft die
Niederösterreicherin neben Fotographien auch Gemälde, so wie
dreidimensionale Objekte aus Gips in Verbindung mit unterschiedlichsten
anderen Materialien, wie Silikone, Kunstharze oder auch Kunstrasen. Seit
2001 wurde ihre Kunst in zahlreichen Einzel- und
Gruppenausstellungen, so wie auf Messen im deutschsprachigen Raum
gezeigt. Ihre
Werke sind vielseitig und entstammen den unterschiedlichsten künstlerischen
Disziplinen. Mal sind sie konkret, dann wieder abstrakt, mal schillernd und
bunt, mal monochrom, doch niemals überladen. Die Konzentration auf das
Detail und den einzelnen Bildgegenstand ist allen Werken gemein. Die an
Wänden oder frei im Raum hängenden Torsi und Wäschestücke wirken als
würden sie von einem unsichtbaren Köper ausgefüllt. Weibliche
Rundungen sind im leeren Raum erkennbar. Auf
ihren Gemälden sind Früchte, Obst oder Gemüse, Blumen oder auch Hände zu
sehen. Sie "möchte weder erfinden noch missionieren, auch keine
bedeutungsschwere überhitzte Penetranz, sondern eine kühlende, beruhigende
Präsenz erzeugen." Ein Kohlkopf ist ein Kohlkopf und eine Rose ist eine
Rose. |
Aus
dem Gemüsegarten C, 91 x 91 cm Öl auf Leinwand, 2012
Aus dem Gemüsegarten D,
91 x 91 cm Öl auf Leinwand, 2012 |
Helge HOMMES
...folge mir, 170 x 220
cm, Öl und Dispersionsfarbe auf Leinwand, 2010
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Helge HOMMES
(*1964) begann seine Karriere als Straßenmaler in Trier. In den frühen 1990ern
verdiente der Autodidakt den Lebensunterhalt für sich und seine Familie mit
Portraits und Stadtlandschaften, die er an Touristen verkaufte. Abends schuf
er die Bilder seiner ersten Werkgruppe in einer zum Atelier umfunktionierten
Garage. 2002 zog Helge HOMMES nach Aachen, wo er heute lebt und arbeitet.
Seit 1993 werden seine Werke in zahlreichen nationalen und
internationalen Einzel- oder Gruppenausstellungen, in Galerien,
Kunstvereinen und Museen oder auf Kunstmessen gezeigt. Seine Werke
sind Bestandteil zahlreicher privater und auch öffentlicher
Sammlungen. Bäume sind das Leitmotiv seiner jüngsten Werkgruppen "black
/ white", "the skip-refuse-tree", "my tree", "...folge mir" und "into
the trees". Mal photorealistisch en detail: Bäume im Stadtbild oder in
der Natur, urban oder ländlich. Dann wieder minimalistische Kompositionen
auf winzige Details reduziert. Ein einzelner Ast der quer über die Leinwand
gewachsen ist oder eine Astgabel im Zentrum des Bildes. Die Arbeiten
"...folge mir" sind darüber hinaus von Selbstporträts des Künstlers
gekennzeichnet. Mal schreitet HOMMES in schwarz gehüllt mit
hochgeschlagenem Mantelkragen in einen winterlichen Wald hinein,
dann wiederum blickt er aus eine apokalyptischen Landschaft heraus
dem Betrachter entgegen oder es sitzt alleine vor einem prasselnden
Lagerfeuer im nächtlichen Hintergrund eine Industrieanlage.
Parallel zu den in der Galerie gezeigten Arbeiten sind auch im
Kunstverein Bellevue Saal, Wiesbaden unter dem Titel "HELGE HOMMES
-, BRELE SCHOLZ" vom 6.9. bis 30.9. Bilder von Helge Hommes zu
sehen. |
...folge mir, 290 x 230
cm, Öl und Dispersionsfarbe auf Leinwand, 2010
...folge mir, 170 x 220
cm, Öl und Dispersionsfarbe auf Leinwand, 2010-12
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Edgar LEISSING
Rotzrinnen
Tiefenströmung, 150 x 100 cm, Öl auf Leinwand, 2012
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Der Diplom Grafik-Designer Edgar
LEISSING (*1960) hatte zwischen 1984 und 1993 eine eigene
Kupferdruckwerkstatt in Bregenz und ab 1994 ein Atelier für Gestaltung mit
Schwerpunkt im kulturellen Bereich. Seit 1985 präsentiert LEISSING
seine Kunst in zahlreichen nationalen und internationalen
Ausstellungen der Öffentlichkeit. Diverse Arbeiten des Künstlers
befinden sich in öffentlichen Sammlungen in Österreich und
Deutschland. Bereits Ende der 1980er Jahre begann er jedoch zu
malen. Studien
menschlicher Körper und der uns täglich überrollenden medialen
Bilderflut thematisierte er. Seine drei umfangreichen Zyklen "KörpercollageHermapgrodite"
(2006), "SinnzertrümmerungsMutation I-III" (2007-2009) und "EindruckschinderMetamorphose
I-III" (2010-2012) bauen aufeinander auf und haben Hermaphrodite,
nackt,
Mischwesen halb Mensch halb Tier oder auch Hybridwesen zum
Bildmotiv: ineinander verschlungene und
sich überlagernde menschliche Körper faszinieren den Betrachter. Es ist nicht zu
erkenn wo der Eine aufhört und der Andere beginnt. Blumen wachsen aus
Menschen heraus oder Menschen aus Blumen. Wird der Körper von den Blüten
getragen oder fällt er durch sie hindurch? Zwei menschliche Köpfe auf einem
gemeinsamen Torso. Vielen Werken sind die extremen Körperbewegungen und
Überdrehungen und Streckungen und eine starke Farbigkeit gemein.
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Affektvermeider
Toleranzmantra, 100 x 100 cm, Öl auf Leinwand, 2012
SanftmutRettungsschirm, 100 x 100 cm, Öl auf Leinwand, 2012 |
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